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Wandgestaltung mit Spachteltechnik

Struktur belebt eine Wand. Mit der Spachteltechnik Wand und Decke zu gestalten, hat seinen Reiz. Mit dem richtigen Werkzeug und geeigneter Spachtelmasse macht es Spaß, einen oder mehrere Räume völlig neu zu gestalten.

Bevor es losgeht…

Für die Gestaltung der Wand braucht es einiges an Werkzeug und die richtige Spachtelmasse. Diese gibt es als Fertigmischung und besteht aus einem Kunststoff-Dispersion Gemisch. Die Farbe ist normalerweise weiß. Alternativ gibt es Spachtelmasse zum Anrühren, die mit Farbpaste eingefärbt werden kann. Das ist für eine farbliche Gestaltung, wie der mediterranen Optik wichtig. Steht der Plan, welche Farbe die Wand bekommen soll, muss diese vorbereitet werden. Ist die alte Tapete noch fest dran, muss sie nicht in jedem Fall herunter, aber soe sollte glatt sein. Eine unbehandelte Zementwand oder Gipskarton bedarf einer Grundierung mit Tiefengrund, damit später nichts abbröckeln kann.

Folgende Arbeitsmaterialien werden benötigt:

Grundwerkzeuge

  • Eimer zum Anrühren
  • Rührgerät
  • verschiedene Spachtel
  • Bürste
  • Maurerkelle
  • Schleifpapier verschiedene Körnung

Benötigtes Material

  • Tiefengrund oder weiße Wandfarbe als Grundierung
  • Spachtelmasse oder Strukturputz
  • Farbpaste
  • Maler-Kreppband, Malervlies, Abdeckfolie

Geräte für professionelle Arbeit

  • Verschiedene Spachtel, mit rund geschliffenen Ecken
  • kleine Zahnkelle zum besseren Verteilen
  • Maurerkelle mit abgerundeten Ecken
  • Poliermaschine

Die Vorbereitung der Wand

Um mit der Spachteltechnik Wand oder Decke zu gestalten, gilt es, einen tragfähigen Untergrund herzustellen. Dieser muss sauber und frei von Tapetenresten, Schmutz, Fett oder alter Farbe sein. Kommen defekte Stellen wie Risse oder Löcher zum Vorschein, sollten diese vorab mit Spachtelmasse abgedeckt und nach dem Trocknen überschliffen werden. Ecken und Kanten nicht vergessen, um eine einheitliche Fläche zu erhalten! Ist die Wand glatt und frei von Verunreinigung, folgt das Streichen mit Grundierung. Das ist die Voraussetzung, damit später die aufgetragene Spachtelmasse sicher haftet. Alternativ kann auch weiße Wandfarbe dünn aufgetragen werden, um einen gleichmäßigen Untergrund zu erhalten. Gute Haftung des Spachtels bieten Wände mit Kalk- oder mineralischem Putz.

Spachteltechnik Wand und Decke

Zum Anrühren der Masse sollte das Wasser sauber und nicht zu warm sein (10 Grad sind ideal), damit die Masse langsam abbindet und viel Zeit für die Verarbeitung bleibt. Auf der Verpackung der Spachtelmasse findet sich das Mischungsverhältnis. Je genauer Sie das Mischungsverhältnis beachten, um so höher ist die Qualität der Spachtelmasse.

Den Raum vorbereiten

Wände spachteln geht nicht, ohne Spritzer zu machen. Deshalb muss aber nicht das Zimmer komplett ausgeräumt werden. Es genügt, wenn Sie alle Möbel und Polster mit Folie abdecken. Auf dem Fußboden wird das Malervlies ausgerollt und eventuell miteinander verklebt, damit es nicht verrutscht . Alle Fenster und Sockel bekommen eine Abklebung mit Malerkrepp und Folie. 

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Wand spachteln in mediterraner Optik

Mit warme Farben erhalten Sie ein südländisches Flair. Der Raum beginnt zu leben und zu atmen. Die farbliche Palette reicht von gedeckten Ocker über sanfte gelbe oder weiße Nuancen bis zur eigentlichen mediterranen Farbe Terrakotta.

Diese Farbe allein erwärmt jeden Raum und verleiht ihm das besondere Etwas. Zusammen mit den Holztönen der Möbel, wird die Wohnung zum Entspannungsort. Doch zuerst muss der richtige Farbton angemischt werden.

Um diesen warmen Effekt zu erreichen, bedarf es einer dichten, kräftigen Farbmischung. Es ist zu empfehlen eine Farbprobe zu erstellen und die verwendeten Mengen an Farbpaste zu notieren. Dann kann es losgehen: Die Grundspachtel oder Basismasse wird angerührt und die entsprechende Farbpaste zugegeben. Das Material gründlich verrühren und im Anschluss mit der Spachtel aufbringen. Das spachteln der Wand erfolgt am besten von unten nach oben.

Es ist wichtig, die Spachtel mit immer gleichen Bewegungen zu führen, so entsteht am Ende eine gleichmäßige Struktur. Sollten Lücken in der Wand erkennbar sein, kann eine zweite Lage Grundspachtel aufgetragen werden. Auch diese muss wieder trocknen. Mit feinem Sandpapier bekommt die Wand eine glatte Oberfläche. Nach dem Verschleifen wird die Wand sauber abgekehrt, um jetzt mit der eigentlichen Gestaltung zu beginnen. Die nächste Mischung ist der Effekt-Putz. Dieser darf jetzt mit Fantasie und bis zur endgültigen Zufriedenheit aufgetragen und variiert werden. Nachdem die Wände oder Decken umgestaltet wurden, wird die Abdeckfolie und das Kreppband entfernt. Jetzt erstrahlt Ihr Zimmer in neuem Glanz.

Spachteln in Marmortechnik

Sie möchten im Schlafzimmer eine Wand mit Marmoreffekt? Kein Problem, auch hier sollte die Wand wieder sauber und frei von Tapetenresten sein. Ein Anstrich mit Tiefengrund verdichtet die Fläche und hilft, die Spachtelmasse dauerhaft zu halten. Zum Herstellen eines Marmor Effektes bedarf es weißer Spachtelmasse. Es gibt auch fertig gemischte Spachtelmasse, die aus Kalk und Marmorstaub besteht (Stucco veneziano). Zusätzlich wird eine dunkelgrau gefärbte Mischung in einem anderen Gefäß angerührt und sollte etwa ein Drittel der gesamten Masse ausmachen.

Stehen beide Spachtelmassen für die Wand oder Decke zur Verfügung, geht es ans Modellieren. Mit einer Spachtel, die an den Ecken leicht rund geschliffen wurde, kommen abwechselnd zwei weiße und ein grauer Spachtel Strich an die Wand. Zwischen den Schlägen bleiben Lücken, die von Weitem betrachtet bereits an die Struktur von Marmor erinnern. Nach dem Trocknen wird die gesamte Fläche mit feinem Sandpapier abgeschliffen. Anschließend wird die Oberfläche mit einem weichen Pinsel gereinigt und der Staub abgesaugt. Zurück bleiben die unausgefüllten Ränder der Spachtel Striche, welche nun mit einem schmalen Pinsel und dunklem Grau nachgezogen werden. 

Geglättete Spachteltechnik

Die Wand muss hier gut vorbereitet sein und keine Risse oder Löcher mehr aufweisen. Der Auftrag der Basismasse erfolgt in einer dunkleren Farbstufe als die spätere Endschicht. In groben Zügen kreuzweise aufgetragen und mit einer Glättekelle abgezogen, ruht der Spachtel, um zu trocknen. Die Schicht überschleifen mit 320er-Sandpapier und von Staub reinigen. Darauf folgt Schicht Nummer 2. Dabei werden Fugen und offen gebliebene Stellen aufgefüllt und auch hier wird auf die Trocknung gewartet. Das Verschleifen erfolgt jetzt mit sehr feinem Sandpapier in mindestens 600er-Körnung.

Darauf folgt die letzte Schicht, das sogenannte Finish. Mit gleichmäßigen Kreuzstrichen werden alle kleinsten Stöße und Lücken geschlossen. Um die Spachtelstruktur sichtbar zu machen, werden die Zwischenräume dieses Mal nicht aufgefüllt, sondern offen gelassen. Nun darf die Spachtelmasse ca. 1 Stunde trocknen. Die abschließende Arbeit besteht im Polieren der Oberfläche, bis ein gleichmäßiger Glanz entsteht.

Spachteltechnik Wand in Betonoptik

Calcino Romantico ist eine Kalkmischung, die an der Wand aufgetragen aussieht wie Beton. Diese moderne Optik setzt eine glatte Wand voraus, die mit Grundierung vorbehandelt gespachtelt wird. Eine spezielle Spachtel (ArteTwin) aus Kunststoff bringt die besten Ergebnisse. Mit einer Schlussversiegelung aus mineralischer Paste erhält die Wand in Betonoptik einen geheimnisvollen Glanz.

Tipps und Tricks

  • Um Absätze in der Fläche zu vermeiden, sollte immer Nass in Nass gearbeitet werden. Schneller geht die Arbeit, wenn nicht einer allein arbeitet, sondern zwei zusammen.
  • Testflächen anlegen erspart spätere Enttäuschung bei Farbe und Struktur
  • Experimentierfreude: Grobe Kelle oder filigrane Struktur? Die Fließrichtung der Spachtelzüge bringt Bewegung in den Raum.
  • Wasserabweisende Lasuren aus Wachs machen die Wand Bad-tauglich.
  • Werkzeuge wie Spachtel oder Pinsel sofort reinigen, später geht nichts mehr.
  • Zum Grundieren kann auch weiße Wandfarbe verwendet werden, um einen homogenen Untergrund zu erzeugen.